Über Uns

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Die EEV wurde im Herbst 2007 unter enger Einbindung der BNetzA gegründet. Das Ziel der beiden Gesellschafter nvb Nordhornder Versorgungsbetriebe GmbH (nvb) und Stadtwerke
Schüttorf ▪ Emsbüren GmbH (SWSE) war, sich von der damaligen Monopolstellung der L‐Gas‐Anbieter zu entkoppeln und mit dem Zugang zum H‐Gas‐Netz bessere Beschaffungsmöglichkeiten zu schaffen.

Die EEV wurde seitens der BNetzA aufgrund ihrer einmaligen und neu geschaffenen Struktur als Regionaler Verteilnetzbetreiber eingestuft. EEV transportiert das aus dem Ferngasleitungsnetz der Gasunie Deutschland GmbH übernommene Erdgas über das eigene Leitungsnetz, dass ausschließlich auf Hochdruckebene betrieben wird, zu den Ausspeisenetzen der nvb sowie der SWSE.

Ein Anschluss von Endkunden an das Netz der EEV war nicht geplant und ist auch zukünftig nicht vorgesehen. Die Versorgung von weiteren Ausspeisenetzen über das HD‐Netz der EEV ist, soweit die Kapazitäten dieses zulassen, möglich.

Die EEV hat das Hochdruckleitungsnetz (HD‐Netz) im Sommer 2008 fertig gestellt. Insgesamt wurden ca. T€ 8.200 in den Leitungs‐ und Anlagenbau investiert.

Somit sind insgesamt ein Leitungsnetz mit einer Länge von 53 km sowie drei Übernahmestationen neu entstanden. Das bereits bei den beiden Gesellschaftern vorhandene HD‐Netz wird im Rahmen von Pachtverträgen ergänzend zum eigenen Netz betrieben und vervollständigt damit das Gesamtleitungsnetz der EEV, das 114 km umfasst.

Über die drei vorhandenen GDRM‐Stationen in Esche, Emsbüren und Wachendorf stellt die EEV eine ausreichende Versorgungssicherheit dar.

Die technische Realisierung dieses Projektes wurde in den jeweiligen Versorgungsgebieten von den technischen Fachbereichen der Gesellschafter durchgeführt.

Seit dem 01.10.2008 transportiert die EEV die vom vorgelagerten Ferngasnetzbetreiber Gasunie Deutschland GmbH (GUD) übernommenen Erdgasmengen in der HD‐Ebene zu den Ortsverteilnetzen der Ausspeisenetzbetreiber und bedient somit mittelbar die Versorgungsgebiete der nvb und SWSE in folgenden Gemeinden / Städten:

  • Samtgemeinde Emlichheim
  • Gemeinde Emsbüren
  • Stadt Nordhorn
  • Stadt und Samtgemeinde Schüttorf
  • Samtgemeinde Uelsen

Das bedeutet auch, dass die o. g. Gemeinden und Städte bereits seit dem 01.10.2008 mit H‐Gas versorgt werden. Die damalige Umstellung der Gas‐Qualität erfolgte seitens der Energievertriebe der nvb und SWSE.

Der bisherige Anlagenbetrieb verläuft annähernd reibungslos. Sofern betriebsbedingte Störungen eintreten, ist die Behebung durch die permanente Bereitschaft der Mutterhäuser in Nordhorn und Schüttorf gesichert.

Genehmigung der Netzentgelte durch die Bundesnetzagentur (BNetzA)/Regulierungskammer Niedersachsen

Für die dritte Regulierungsperiode ist der EEV GmbH & Co. KG im Rahmen der Anreizregulierung eine Effizienz von 100 % bescheinigt worden, so dass von einer konstanten Entwicklung der Netzentgelte ausgegangen werden kann.

Aktuell laufen das Antragsverfahren und die Effizienzwertermittlung für die dritte Regulierungsperiode. Erste Ergebnisse wie z. B. der Effizienzwert liegen uns vor. Der endgültige Bescheid liegt allerdings bislang noch nicht vor.

Aus heutiger Sicht werden aufgrund der geographischen Lage und der Zugehörigkeit zum Marktgebiet „Gaspool“ keine weiteren Ausspeisenetzbetreiber, die sich direkt an das Transportnetz anschließen, erwartet. Natürlich stellen wir unser Netz bei entsprechender Nachfrage gerne diskriminierungsfrei zur Verfügung. Derzeit sind die Netzdimensionen sowie die von GUD zur Verfügung gestellte Kapazität auf die Prognosen der beiden Ausspeisenetzbetreiber nvb und SWSE ausgerichtet.

Das Ziel der Geschäftsführung ist, die mit Gründung der EEV geschaffenen Arbeitsabläufe weiter zu konsolidieren und eine entsprechende synergetische und rationelle Abwicklung der Geschäftsvorfälle zu erreichen.

Darüber hinaus soll der Transport des Erdgases stringent organisiert und kostengünstig durchgeführt werden. Die Einstufung der BNetzA mit einem derzeitigen Effizienzfaktor von 100 % bestätigt derzeit diesen Anspruch.